Panikattacken:
Wenn deine Freundin oder dein Freund eine Panikattacke erlebt, ist es wichtig, unterstützend zu agieren. Hier sind einige Handlungsempfehlungen, die dir dabei helfen können:
😌 Bleibe ruhig: Versuche, selbst ruhig zu bleiben, um eine beruhigende Atmosphäre zu schaffen. Deine Gelassenheit kann sich auf die Person übertragen.
🤔 Frage nach ihrem Bedürfnissen: Erkundige dich behutsam, wie du helfen kannst. Manche Menschen möchten während einer Panikattacke berührt werden, andere bevorzugen Abstand. Respektiere ihre Präferenzen.
💨 Atmung unterstützen: Achte darauf, dass die Person langsam und tief atmet. Schlag vor, gemeinsam langsam ein- und auszuatmen, um den Atemrhythmus zu beruhigen.
🙅♀️ Vermeide Druck: Sag Dinge wie “Du schaffst das” oder “Bald wird es vorbei sein”. Druck oder Erwartungen können die Panik verstärken. Biete stattdessen Zuspruch an.
🗣️ Ablenkung bieten: Führe leichte Gespräche über alltägliche Dinge, um von der Panik abzulenken. Sprich über etwas Positives oder Interessantes.
💊 Biete Hilfe an: Falls die Person Medikamente gegen Panikattacken hat, frage sie, ob sie ihre Medikation nehmen möchte, und biete an, ihr Wasser zu bringen.
🧑❤️👨 Bleibe bei ihr: Wenn sie das möchte, bleibe an ihrer Seite, um Unterstützung zu bieten. Manchmal kann schon die Anwesenheit einer vertrauten Person beruhigend wirken.
Angststörung:
🔍 Angststörungen im Fokus:
Angststörungen repräsentieren eine signifikante Gruppe von psychischen Erkrankungen, die eine erhebliche Prävalenz in der Bevölkerung aufweisen. Etwa 20 % der Menschen erleben im Laufe ihres Lebens eine Form von Angststörung. Diese Bedingungen manifestieren sich unabhängig vom Alter, obwohl eine geschlechtsspezifische Prädisposition besteht, wobei Frauen häufiger betroffen sind. Die Ursachen für diese Geschlechterdifferenz sind jedoch nach wie vor ein Thema intensiver Forschung.
📋 Charakteristika von Angststörungen:
Angststörungen zeichnen sich durch die übermäßige Reaktion auf an sich nicht bedrohliche Stimuli oder Situationen aus. Dies geht oft mit einer erheblichen Beeinträchtigung im psychosozialen Funktionsniveau einher. Ungeachtet der spezifischen Art der Angststörung führt die Konfrontation mit den auslösenden Reizen zu prominenten körperlichen und psychischen Symptomen, die denen von Panikattacken ähneln.
🎯 Diversität der Angststörungen:
Angststörungen unterteilen sich in zwei Hauptkategorien. Die erste beinhaltet die Panikstörung, charakterisiert durch plötzliche, intensive Panikattacken, sowie die Generalisierte Angststörung, bei der exzessive Sorgen das zentrale Merkmal darstellen. In der zweiten Kategorie sind phobische Störungen eingeordnet, darunter die Soziale Phobie, Agoraphobie und spezifische Phobien. Diese sind durch die Furcht vor bestimmten Situationen, Objekten oder Orten gekennzeichnet.
🔬 Ursachen und Diagnose von Angststörungen:
Die Ursachen von Angststörungen sind vielschichtig, wobei interagierende Faktoren wie genetische Prädisposition, frühe Lebenserfahrungen und neurobiologische Prozesse eine Rolle spielen. Die Diagnose erfolgt durch gründliche Anamnese und gegebenenfalls körperliche Untersuchungen zur Ausschlussdiagnostik.
🏥 Therapie von Angststörungen:
Die Therapie von Angststörungen ist abhängig von der individuellen Ausprägung und Schwere. Die Psychotherapie, allen voran die kognitive Verhaltenstherapie, hat sich als wirksam erwiesen. Pharmakotherapie wird in ausgewählten Fällen eingesetzt, häufig als unterstützende Maßnahme.